Projektmanagement in der Technischen Ausrüstung (TGA)

Mentoring-Programm für Projektleitende der TGA-Planung

PiTA Mentoring-Programm: Hintergrund, Fakten und Anmeldung

Der Hintergrund im Podcast Bargespräche: Projektmanagement in der TGA

Motivation und Überblick

Projektleitende / Projektleiter der TGA-Fachplanung lernen im sehr kalten Wasser schwimmen: am ersten Projekt wird immer mit großen Schmerzen gearbeitet.

Insbesondere neuen Projektleitenden fehlt Erfahrung und Wissen im Bereich der Projektabwicklung und Projektleitung.

Das fehlende Hintergrundwissen über die eigenen und die Leistungen Dritter sowie die fehlende Erfahrung führen zu Frust und Unverständnis auf allen Seiten, auch auf Seiten der Teamkollegen.

Bei Bauherren, Projektsteuerern und anderen Planern festigt sich das Bild des unqualifizierten TGA-Fachplanenden, welches den Eintritt neuer Projektleitender der TGA-Fachplanung weiter erschwert.

Ziele des Programmes

Die Teilnehmenden sollen nach Abschluss des Mentoring-Programms in der Lage sein, Projekte der TGA-Fachplanung erfolgreich zu leiten. Sie kennen die vertraglich und normativ vereinbarten Eigenen, als auch die Leistungen Dritter im Bauprojekt im Detail. Sie können Ingenieurverträge hinsichtlich ihres Leistungsbildes „Fachplanung Technische Ausrüstung“ verhandeln. Sie können ihre Leistungen in Planungs- und Baubesprechungen gut darstellen und sich von unberechtigten Forderungen abgrenzen. Damit entlasten Sie das Projektteam und erhöhen sowohl die Planungsqualität als auch den Deckungsbeitrag für das Ingenieurbüro der Technischen Ausrüstung (TGA). 

Die „harten Fakten“ zum Mentoring-Programm

  • 12 Monate, 12 Trainingseinheiten = 48 Stunden Live mit echten Mentoren (keine anonymen Lehrvideos)
  • Immer monatlich Freitag Vormittags von 9:00 – 12:30
  • Trainingseinheiten #1, #6 und #12 als Hybridveranstaltung mit Catering in Hamburg
  • Austausch und Networking der Teilnehmenden wird befördert
  • Alle anderen Trainingseinheiten effizient Online über MS-Teams
  • Unverkäufliches Weißbuch „Projektmanagement in der TGA-Fachplanung“ als Begleitbuch für das gesamte Programm
  • Interaktive Lernplattform mit Videos, Podcasts und digitalen Whiteboards (Mural)
  • Online-Lernerfolgskontrollen für die Teilnehmenden nach jedem Training
  • 5 erfahrene Mentoren aus der Praxis und Forschung (Prof. Dr. Reinhard Wimmer)
  • Ständige Kommunikation mit den Mentoren über MS-Teams möglich
  • Das Programm kostet 3.850 € zzgl. USt. je Mentee (2 x 1.925 €)
  • Es besteht die Möglichkeit, das Programm nach 6 Sitzungen zu beenden
  • Das Programm beginnt am 31.03.2023
  • Ein weiterer Durchlauf ist ab 03/2024 vorgesehen

Plätze im Programm 03/2023 verfügbar

Anmeldung zum Mentoring-Programm

Die nächsten Schritte zum Mentoring:

  • Vertrag (siehe oben) herunterladen, prüfen bzw. Führungskraft vorlegen
  • Vertrag unterschrieben oder kommentiert an roman@pita.training senden
  • Erhalt der verbindlichen Anmeldebestätigung per Mail und des Weißbuch per Post

Trainingseinheiten und Inhalte im Mentoring-Programm für Projektleiter der TGA

Hybrid*: alle Teilnehmenden können in Präsenz oder Online aufgrund moderner Videokonferenztechnik in einem Raum virtuell zusammen arbeiten. Dabei werden mithilfe von 3 Kameras und 8 Mikrofonen sowie KI-gestützter Spracherkennung alle Teilnehmenden gleichberechtigt dargestellt und hörbar gemacht.

Mentoren

Programmziel

Die Teilnehmenden sollen nach Abschluss des Mentoring-Programms in der Lage sein, Projekte der TGA-Fachplanung erfolgreich zu leiten. Sie kennen die vertraglich und normativ vereinbarten Eigenen, als auch die Leistungen Dritter im Bauprojekt im Detail. Sie können Ingenieurverträge hinsichtlich ihres Leistungsbildes „Fachplanung Technische Ausrüstung“ verhandeln. Sie können ihre Leistungen in Planungs- und Baubesprechungen gut darstellen und sich von unberechtigten Forderungen abgrenzen. Damit entlasten Sie das Projektteam und erhöhen sowohl die Planungsqualität als auch den Deckungsbeitrag für das Ingenieurbüro der Technischen Ausrüstung (TGA).

Zielgruppe

Das Mentoring-Programm richtet sich an TGA-Fachplanende, die nach Abschluss ihrer Meister-, Techniker- oder Ingenieurausbildung ihre erste Projektleitung übernehmen. Dies kann direkt nach dem Berufseinstieg oder nach einer langjährigen Tätigkeit als TGA-Fachplanende der Fall sein. Die Teilnehmenden des Programmes sollten zumindest als stellvertretende Projektleitende in Projekten ihres Ingenieurbüros in der Verantwortung stehen.

Die Teilnehmenden benötigen für das Programm einen handelsüblichen PC mit Kamera und Mikrofon, um an den monatlich stattfindenden Online-Trainings teilnehmen zu können. Die im Programm verwendeten Medien Weißbuch, Podcast, Mural-Board und Microsoft-Teams können ohne weitere Ausstattung verwendet werden.

Teilziele des Programmes

Folgende Teilziele werden im Trainingsprogramm erreicht:

  1. Die Teilnehmenden kennen alle Leistungsbilder und Rollen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) und des Building Information Modeling (BIM) sowie neue Leistungsbilder, welche die Baubranche nachhaltig beeinflussen. Sie können sich innerhalb dieser Leistungsbilder mit ihrem eigenen Leistungsbild „Generalplanung“ sowie „Fachplanung Technische Ausrüstung“ einordnen und Schnittstellen zu den anderen Leistungsbildern sicher herleiten und klar abgrenzen.
  2. Die Teilnehmenden kennen die Aufgaben ihres Leistungsbildes (Teilleistungen) und deren finanzielle Bewertung. Sie sind in der Lage, diese Teilleistungen in Ingenieurverträgen detailliert zu beschreiben und zu verhandeln. Insbesondere die Leistungen der Bauüberwachung in Abgrenzung von der Bauleitung werden im Sinne der HOAI verstanden und erbracht.
  3. Die Teilnehmenden können die Begriffe der Kostenverfolgung und des Änderungsmanagements detailliert unterscheiden und ihre Kalkulationen darauf aufbauen. Sie sind sich der Bedeutung von Änderungen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit ihres Projektes, ihrer Kapazitätsplanung und ihres Ingenieurvertrages bewusst und verhandeln diesen entsprechend selbständig auch während der Projektlaufzeit weiter.
  4. Die Teilnehmenden wenden moderne Methoden des Projektmanagements parallel zur Durchführung des Programmes in ihren eigenen Projekten an. Dazu gehören Methoden des agilen Projektmanagements, digitale Kommunikationsplattformen, digitale Whiteboards sowie Ticketsysteme.
  5. Die Teilnehmenden können Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) nach ihrer Machbarkeit bewerten und korrespondierende BIM-Abwicklungspläne (BAP) verhandeln. Sie kennen Softwaretopologien auch für komplexe Anwendungsfälle wie Lebenszyklusanalysen (LCA) und das kreislaufgerechte Planen und Bauen.

Art der Durchführung

Hybrid in Hamburg – alle Teilnehmenden können in Präsenz oder Online aufgrund moderner Videokonferenztechnik in einem Raum virtuell zusammen arbeiten. Dabei werden mithilfe von 3 Kameras und 8 Mikrofonen sowie KI-gestützter Spracherkennung alle Teilnehmenden gleichberechtigt dargestellt und hörbar gemacht.

Inhalte

  • Problemstellung Bauprojekt
  • Lösungsansatz: Rollen und Ziele klären
  • BIM-Rollen und Ziele
  • Rollen in der TGA-Generalplanung
  • Ziele des Programmes mit den Führungskräften reflektieren

Medien

Art der Durchführung

Online – über MS-Teams

Inhalte

  • Teilleistungen HOAI 2021, Anlage 15
  • Bewertung von Teilleistungen
  • Auswertung von Teilleistungen und Aufgaben der TGA-Fachplanung
  • Dokumentation der TGA nach VDI 6026 (2008 und 2022)

Medien

Art der Durchführung

Online – über MS-Teams

Inhalte

  • Leistungen des Bauherrn und der Projektsteuerung
  • Leistungen der Objektplaner
  • Leistungen anderer Fachplaner
  • Aufteilung der Verantwortlichkeiten nach DIN 276

Medien

Art der Durchführung

Online – über MS-Teams

Inhalte

  • Kostenplanung nach BGB, HOAI und DIN 276
  • Kostenbegriffe und Kostenverfolgung
  • Fortschreibung der Kostenberechnung
  • Aufteilung der Verantwortlichkeiten nach DIN 276

Medien

Art der Durchführung

Online – über MS-Teams

Inhalte

  • Änderungsbegriff nach §10 HOAI 2021
  • Abgrenzung Änderung und Fortschreibung
  • Formulierung und Kalkulation von Änderungs-vereinbarungen
  • Kategorisierung und Kommunikation von Nachträgen in der Bauphase

Medien

Art der Durchführung

Hybrid in Hamburg – alle Teilnehmenden können in Präsenz oder Online aufgrund moderner Videokonferenztechnik in einem Raum virtuell zusammen arbeiten. Dabei werden mithilfe von 3 Kameras und 8 Mikrofonen sowie KI-gestützter Spracherkennung alle Teilnehmenden gleichberechtigt dargestellt und hörbar gemacht.

Inhalte

  • Rollenspiel Baubesprechung
  • Abgrenzung Bauleitung und Bauüberwachung
  • Kooperation Objektüberwachung und Fachbauleitung
  • Qualitätssicherung der TGA auf der Baustelle

Medien

Art der Durchführung

Online – über MS-Teams

Inhalte

  • Kapazitätsplanung auf Unternehmens-, Projekt- und Aufgabenebene
  • Kennzahlen der Wirtschaftlichkeit von TGA-Projekten
  • Indikatoren und Lösung von „Schieflagen“ im Projekt
  • TGA-Fachplanung vor Gericht

Medien

Art der Durchführung

Online – über MS-Teams

Inhalte

  • Wasserfall-Modell der HOAI
  • Agiles Projektmanagement für BIM
  • Agile Werkzeuge Kanban und Scrum
  • Konsent-Moderation

Medien

Art der Durchführung

Online – über MS-Teams

Inhalte

  • Digitale Ökosysteme für Projektmanagement
  • Digitale Whiteboards
  • Ticketsysteme & Kanbans
  • Digitale Bauüberwachung

Medien

Art der Durchführung

Online – über MS-Teams

Inhalte

  • BIM-Ziele und Anwendungsfälle
  • AIA analysieren und kalkulieren
  • BAP verstehen und verhandeln
  • BIM-Softwaretopologien für die TGA

Medien

Art der Durchführung

Online – über MS-Teams

Inhalte

  • Best Practice CO2-neutrale TGA
  • Klima- und kreislaufgerechtes Planen und Bauen
  • Lebenszyklusanalysen und -kosten (LCA und LCC)

Medien

Art der Durchführung

Hybrid in Hamburg – alle Teilnehmenden können in Präsenz oder Online aufgrund moderner Videokonferenztechnik in einem Raum virtuell zusammen arbeiten. Dabei werden mithilfe von 3 Kameras und 8 Mikrofonen sowie KI-gestützter Spracherkennung alle Teilnehmenden gleichberechtigt dargestellt und hörbar gemacht.

Inhalte

  • Der perfekte Ingenieurvertrag
  • Planungsfehler und Risikomanagement
  • Reflektion der Programmziele mit den Führungskräften
  • Alumni-Programm und Lounges an der tgabar.de

Medien

Ich habe weitere Fragen

Häufig gestellte Fragen

Mentoring ist eine Art von Beratung oder Coaching, bei der eine erfahrene Person (der Mentor) einer anderen Person (dem Mentee) bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten und Karriere in einem bestimmten Bereich oder in einem bestimmten Kontext Hilfe und Unterstützung bietet. Im Zusammenhang mit TGA (Technische Gebäudeausrüstung) wird Mentoring darauf abzielen, dem Mentee bei der Entwicklung von Fähigkeiten und Kenntnissen im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung zu helfen, zum Beispiel durch die Vermittlung von praktischem Wissen und Erfahrungen oder durch die Unterstützung bei der Lösung von Problemen und Herausforderungen, die im Zusammenhang mit der TGA auftreten können. Schwerpunkt von PiTA ist das Thema Projektmanagement, das in der Praxis als wesentliche Herausforderung in der TGA-Fachplanung gesehen wird.

Projektmanagement in der TGA (Technischen Gebäudeausrüstung) kann komplex sein, weil es viele verschiedene Aspekte gibt, die berücksichtigt werden müssen. Zunächst einmal muss das Projektmanagementteam sicherstellen, dass die technischen Systeme und Einrichtungen, die installiert werden, den Anforderungen des Gebäudes oder der Anlage entsprechen und den gewünschten Zweck erfüllen. Dazu müssen sie sorgfältig geplant und entworfen werden und es muss sichergestellt werden, dass sie sicher, zuverlässig und energieeffizient funktionieren.

Darüber hinaus gibt es oft viele verschiedene Beteiligte an einem TGA-Projekt, wie zum Beispiel Architekten, Bauunternehmer, Ingenieure, Lieferanten und Subunternehmer, die alle koordiniert werden müssen, um sicherzustellen, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen wird. Es gibt auch viele rechtliche und regulatorische Anforderungen, die beachtet werden müssen, wie zum Beispiel die Einhaltung von Bauvorschriften und Sicherheitsstandards.

Insgesamt erfordert das Projektmanagement in der TGA daher eine sorgfältige Planung, Organisation und Koordination, um sicherzustellen, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen wird und die technischen Systeme und Einrichtungen den Anforderungen entsprechen.

Die HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) ist eine gesetzliche Regelung, die die Höhe der Honorare festlegt, die Architekten und Ingenieure für ihre Leistungen in Deutschland in Rechnung stellen dürfen. Die HOAI unterteilt die Leistungen von Architekten und Ingenieuren in verschiedene Leistungsphasen und Honorargruppen und gibt feste Sätze für die Honorare vor.

Die HOAI ist auch für die technische Gebäudeausrüstung (TGA) relevant, da TGA-Planungen zu den Leistungen von Ingenieuren gehören, die von der HOAI erfasst werden. Die HOAI gibt vor, welche Leistungen von TGA-Ingenieuren erbracht werden müssen und welche Honorare für diese Leistungen geltend gemacht werden können. Die HOAI bietet somit eine Orientierungshilfe für Auftraggeber und Ingenieure bei der Honorarvergabe und -abrechnung für TGA-Leistungen.

BIM (Building Information Modeling) ist ein digitales Planungs- und Bauverwaltungsverfahren, bei dem alle Informationen über ein Bauprojekt in einem digitalen 3D-Modell gesammelt und verwaltet werden. BIM ermöglicht es, die Planung, Konstruktion, Nutzung und Instandhaltung eines Gebäudes über den gesamten Lebenszyklus zu optimieren und zu koordinieren.

Für die technische Gebäudeausrüstung (TGA) ist BIM von großer Bedeutung, da TGA einen wichtigen Bestandteil der Gebäudeinfrastruktur darstellt und somit in die Planung und Realisierung von Bauprojekten einbezogen werden muss. Durch die Verwendung von BIM können TGA-Ingenieure ihre Planungen digital abbilden und mit anderen Planungsteilnehmern koordinieren. Auf diese Weise können sie sicherstellen, dass die TGA-Anlagen und -Einrichtungen in das Gesamtsystem des Gebäudes integriert werden und die Anforderungen erfüllen. BIM bietet somit die Möglichkeit, die Planung und Realisierung von TGA-Leistungen zu optimieren und zu vereinfachen.

Austausch-Informationsanforderungen (AIA) sind Vorgaben für den Austausch von Informationen im Rahmen von Bauprojekten. AIA beschreiben, welche Art von Informationen zu welchem Zeitpunkt im Bauprozess bereitgestellt werden müssen und in welcher Form sie bereitgestellt werden sollen.

AIA werden in der Regel in Form von Leistungsbeschreibungen oder Leistungsverzeichnissen festgelegt und dienen dazu, sicherzustellen, dass alle Beteiligten im Bauprojekt die benötigten Informationen zur Verfügung haben, um ihre Arbeiten erfolgreich durchführen zu können. AIA können für verschiedene Bereiche des Bauprojekts gelten, z.B. für die Architektur, den Hochbau, den Tiefbau oder die technische Gebäudeausrüstung (TGA).


AIA sind ein wichtiger Bestandteil von Building Information Modeling (BIM), einer digitalen Methode zur Planung, Dokumentation und Simulation von Bauprojekten. In BIM werden AIA verwendet, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten im Bauprojekt die benötigten Informationen zur Verfügung haben und um die Integration von Informationen aus verschiedenen Fachdisziplinen zu ermöglichen. AIA können auch dazu beitragen, die Effizienz und Qualität im Bauprozess zu verbessern, indem sie den Informationsaustausch zwischen den Beteiligten regeln und standardisieren.

Ein BIM-Abwicklungsplan (BAP) ist ein Dokument, das festlegt, wie Building Information Modeling (BIM) im Rahmen eines Bauprojekts umgesetzt werden soll. Der BAP beschreibt, welche Ziele mit BIM verfolgt werden, welche Prozesse und Tools im Bauprojekt verwendet werden sollen und wie die Beteiligten im Bauprojekt miteinander kooperieren sollen. Typische Inhalte eines BIM-Abwicklungsplans sind:

Ziele und Vorteile von BIM: Der BAP beschreibt, welche Ziele mit der Einführung von BIM verfolgt werden und welche Vorteile BIM im Vergleich zu traditionellen Arbeitsmethoden bietet.


Prozesse und Tools: Der BAP legt fest, welche Prozesse und Tools im Bauprojekt verwendet werden sollen und wie sie im Einzelnen zum Einsatz kommen.


Zusammenarbeit und Kommunikation: Der BAP beschreibt, wie die Beteiligten im Bauprojekt miteinander kooperieren und kommunizieren sollen und welche Rollen und Verantwortlichkeiten jedes Teammitglied hat.


Austausch-Informationsanforderungen (AIA): Der BAP legt fest, welche Art von Informationen zu welchem Zeitpunkt im Bauprojekt bereitgestellt werden müssen und in welcher Form sie bereitgestellt werden sollen.


Der BIM-Abwicklungsplan dient als Leitfaden für die Umsetzung von BIM im Bauprojekt und hilft, die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Beteiligten zu regeln und die Effizienz und Qualität eines Projektes zu steigern.

Agiles Projektmanagement ist eine flexible und iterative Methode zur Planung und Realisierung von Projekten, die sich an den Bedürfnissen und Anforderungen der Projektteilnehmer orientiert. Agiles Projektmanagement basiert auf den Grundsätzen des Agilen Manifests und setzt auf kurze Iterationen (sogenannte „Sprints“), die in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelt werden.

Im Zusammenhang mit der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) kann agiles Projektmanagement dazu beitragen, die Planung und Realisierung von TGA-Leistungen zu optimieren und zu vereinfachen. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden und die kurzen Iterationen können TGA-Fachplaner schneller auf Veränderungen und Anpassungen reagieren und sicherstellen, dass die TGA-Anlagen und -Einrichtungen den Bedürfnissen des Kunden entsprechen.


Agiles Projektmanagement kann auch dazu beitragen, das Risiko von Fehlern und Verzögerungen zu minimieren und die Qualität der TGA-Leistungen zu erhöhen. Es kann jedoch auch eine Herausforderung darstellen, da es erfordert, dass sich alle Projektteilnehmer an die flexible und iterative Vorgehensweise anpassen und sich regelmäßig an den aktuellen Stand der Projektarbeit anpassen.

Integrierte Projektabwicklung (IPA) bezieht sich auf ein Planungs- und Ausführungskonzept, bei dem die Planung und Realisierung von Bauprojekten eng miteinander verzahnt sind und frühzeitig abgestimmt werden. IPA zielt darauf ab, die Planungs- und Realisierungsprozesse zu optimieren und zu vereinfachen und das Risiko von Fehlern und Verzögerungen zu minimieren.

Die Anwendung von IPA kann auch Auswirkungen auf die technische Gebäudeausrüstung (TGA) haben, da TGA einen wichtigen Bestandteil der Gebäudeinfrastruktur darstellt und somit in die Planung und Realisierung von Bauprojekten einbezogen werden muss. Durch die Integration von TGA-Planung und -Realisierung in den Gesamtprojektabwicklungsprozess können TGA-Fachplaner frühzeitig in den Prozess einbezogen werden und ihre Planungen eng mit den Planungen anderer Fachdisziplinen abstimmen. Auf diese Weise können sie sicherstellen, dass die TGA-Anlagen und -Einrichtungen in das Gesamtsystem des Gebäudes integriert werden und den Anforderungen entsprechen. Die Anwendung von IPA kann somit die TGA-Fachplanung optimieren und vereinfachen.