Projektmanagement in der Technischen Ausrüstung (TGA)

Projektmanagement in der TGA

Die TGA verdient ein besseres Projektmanagement!

Wir helfen TGA-Projektleitenden, TGA-Fachkoordinatoren und Generalplanenden durch qualifizierte Weiterbildung im Projektmanagement der TGA

Gebäudetechnik, Technische Ausrüstung, TA, TGA – alleine die Namensvielfalt beschreibt das Problem: TGA ist die komplexeste Fachdisziplin am Bau. Jedes Bauvorhaben steht früher oder später vor der Herausforderung, mindestens acht Anlagengruppen zu koordinieren und zu integrieren.

Wir helfen durch Weiterbildung in Form von Seminaren und Online-Trainings insbesondere den Projektleitenden dabei, diese Koordination und Integration durch ein besseres Projektmanagement der TGA zu meistern.

Das gemeinsame Ziel sind höhere Standards, neue digitale Werkzeuge und ein klares Selbstverständnis im Projektmanagement der TGA-Fachplanung.

Übersicht Weiterbildung für TGA-Fachplaner und Generalplaner

Das PiTA Mentoring-Programm richtet sich an alle, die eine Projektleitung in der TGA-Fachplanung oder TGA-Generalplanung übernehmen oder bereits übernommen haben.

Dies kann direkt nach dem Berufseinstieg, einem Quereinstieg oder nach einer langjährigen Tätigkeit in der TGA-Fachplanung der Fall sein.

Die Teilnehmenden des Programmes sollten bereits als Projektleitende oder zumindest als stellvertretende Projektleitende in Projekten ihres Ingenieurbüros in der Verantwortung stehen. Alle Inhalte werden an echten Projekten trainiert.

Die Teilnehmenden sind nach Abschluss des einjährigen Mentoring-Programms in der Lage, Projekte der TGA-Fachplanung erfolgreich zu leiten.

Damit entlasten die Teilnehmer des PiTA Mentoring-Programmes das TGA-Projektteam und erhöhen sowohl die Planungsqualität als auch den Deckungsbeitrag für ihr Ingenieurbüro der Technischen Ausrüstung (TGA) oder Generalplanung.

Folgende Ziele werden im Mentoring-Programm erreicht:

  • Die Teilnehmenden kennen alle Leistungsbilder und Rollen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) und des Building Information Modeling (BIM) sowie neue Leistungsbilder, welche die Baubranche nachhaltig beeinflussen. Sie können sich innerhalb dieser Leistungsbilder mit ihrem eigenen Leistungsbild „Fachplanung Technische Ausrüstung“ (TGA) einordnen und Schnittstellen zu den anderen Leistungsbildern sicher herleiten und klar abgrenzen.
  • Die Teilnehmenden kennen die Aufgaben ihres Leistungsbildes (Teilleistungen) und deren finanzielle Bewertung. Sie sind in der Lage, diese Teilleistungen in Ingenieurverträgen detailliert zu beschreiben und zu verhandeln. Insbesondere die Leistungen der Bauüberwachung in Abgrenzung von der Bauleitung werden im Sinne der HOAI verstanden und erbracht.
  • Die Teilnehmenden können die Begriffe der Kostenverfolgung und des Änderungsmanagements detailliert unterscheiden und ihre Kalkulationen darauf aufbauen. Sie sind sich der Bedeutung von Änderungen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit ihres Projektes, ihrer Kapazitätsplanung und ihres Ingenieurvertrages bewusst und verhandeln diesen entsprechend selbständig auch während der Projektlaufzeit weiter.
  • Die Teilnehmenden wenden moderne Methoden des Projektmanagements parallel zur Durchführung des Programmes in ihren eigenen Projekten an. Dazu gehören Methoden des agilen Projektmanagements, digitale Kommunikationsplattformen, digitale Whiteboards sowie Ticketsysteme.
  • Die Teilnehmenden können Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) nach ihrer Machbarkeit bewerten und korrespondierende BIM-Abwicklungspläne (BAP) verhandeln. Sie kennen Softwaretopologien auch für komplexe Anwendungsfälle wie Lebenszyklusanalysen (LCA) und das kreislaufgerechte Planen und Bauen.

Freitags ist PiTA-Tag: In drei- bis vierstündigen Online-Trainings vermitteln erfahrene Trainer ihr Wissen zum Projektmanagement in der TGA-Fachplanung. In entspannter Atmosphäre im geschützten Raum können TGA-Projektleiter, TGA-Fachplaner und Systemplaner verschiedener Büros Standards und Werkzeuge für ein gutes Projektmanagement erarbeiten:

Sämtliche Arbeitsergebnisse aus den Trainings werden in MURAL erarbeitet und können nach dem Training weiterverwendet werden.

Im Auftrag der VDI Wissensforum GmbH bieten Sören Janson und Roman Fritsches seit März 2021 Seminare zum Projektmanagement in der TGA an. Diese finden entweder Online oder Live in einer deutschen Großstadt statt und dauern zwei Tage, um Grundlagen bei allen Teilnehmern zu schaffen. Zielgruppe sind neben TGA-Fachplaner:innen auch Bauherren, Projektsteuerer, Objektplaner und Facility-Manager. Die Seminare vermitteln interaktiv alle relevanten Themenkomplexe des Projektmanagements in der TGA:

  • Rollen und Schnittstellen
  • Werkzeuge und Standards im Projektmanagement der TGA
  • „Klassisches“, schlankes Projektmanagement
  • Perfekter, schlanker Projektablauf aus Sicht der TGA
  • Agiles Projektmanagement in der TGA
  • „Neue“, agile Werkzeuge des Projektmanagements
  • Kapazitätsplanung
  • Änderungsmanagement
  • Qualitätsmanagement

Im Auftrag der VDI Wissensforum GmbH bieten Sören Janson und Roman Fritsches Inhouse-Seminare an. Diese finden immer beim Kunden statt und dauern üblicherweise zwei Tage. Zielgruppe sind neben TGA-Fachplaner:innen auch Bauherren, Projektsteuerer, Objektplaner und Facility-Manager. Alle Themen des VDI Wissensforum Seminares „Projektmanagement in der TGA“ können mit unterschiedlichen Schwerpunkten Inhouse kundenspezifisch angepasst werden:

  • Rollen, Werkzeuge und Schnittstellen der TGA-Fachplanung
  • Erfolgsfaktoren bei der Durchführung von Projekten
  • Klassisches, schlankes Projektmanagement in der Technischen Ausrüstung
  • Prinzipien und Methoden des agilen Projektmanagements
  • Das Projektmanagement im eigenen Unternehmen analysieren
  • Ansätze für ein besseres technisches Projektmanagement im eigenen Unternehmen

Mentoren und Trainer

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Roman Fritsches-Baguhl

Projektmanagement in der TGA-Fachplanung

Roman Fritsches-Baguhl ist Geschäftsführer des über 100 Mitarbeiter starken TGA-Fachplanungsbüros Averdung Ingenieure & Berater in Hamburg. Seit 2019 ist er zudem für den VDI (Verein Deutscher Ingenieure) als Leiter für das Seminar Projektmanagement in der TGA tätig.
Der daraus entstandene Podcast Bargespräche und die TGA-Bar sind weitere Schritte auf dem Weg zu seinem Ziel: Eine überregionale Gemeinschaft der 15.000 TGA-Fachplanungsbüros im DACH-Raum zu etablieren. Eine Gemeinschaft, die Standards und Werkzeuge für die TGA-Fachplanung definiert und sich gegenseitig im Kapazitäts- und Qualitätsmanagement unterstützt.

Prof. Dr.-Ing. Reinhard Wimmer

Building Information Modelling in der TGA

Reinhard Wimmer ist Professor für Digitales Planen und Bauen an der Hochschule Karlsruhe (KHA). Als BIM Process Manager bei der TMM Group verantwortete er über 5 Jahre lang die effiziente Abwicklung von TGA-Projekten mit BIM-Fokus.

Neben seiner Dissertation über BIM-Informationsmanagement bei der thermisch-energetischen Simulation von Gebäudetechnischen Anlagen war er aktiv in den VDI-Gremien für BIM Auftraggeber-Informationsanforderung und BIM Abwicklungspläne (VDI 2552-10), der VDI 2552-4 BIM Modellinhalte und Datenaustausch sowie der VDI 2552-6 BIM Facilty Management eingebunden.

Dipl.-Ing. Sören Janson

Digitales Projektmanagement

Dipl.-Ing. Sören Janson ist für die FRANK Ecozwei GmbH in Hamburg als Abteilungsleiter in der Planung sowie als Dozent an der HafenCity Universität Hamburg tätig. Er verantwortet die planerische Umsetzung von Projekten zur energetischen Sanierung, Modernisierung und den Neubau von Wohn- und Nichtwohngebäuden.

Nach seinem Bauingenieurstudium an der TU Dresden war Herr Janson bei verschiedenen Planungsbüros der Technischen Gebäudeausrüstung als Projektleiter und -manager für die interne Steuerung und Abwicklung von Planungsaufträgen sowie als Projektsteuerer tätig. Seit 2019 ist er zudem für den VDI (Verein Deutscher Ingenieure) als Leiter für das Seminar Projektmanagement in der TGA tätig.

Stimmen der Teilnehmer

PiTA Online-Trainings

Bargespräche an der tgabar.de: der einzige Podcast zum Projektmanagement in der TGA

Häufige Fragen und Antworten

Projektmanagement in der TGA (Technischen Gebäudeausrüstung) kann komplex sein, weil es viele verschiedene Aspekte gibt, die berücksichtigt werden müssen. Zunächst einmal muss das Projektmanagementteam sicherstellen, dass die technischen Systeme und Einrichtungen, die installiert werden, den Anforderungen des Gebäudes oder der Anlage entsprechen und den gewünschten Zweck erfüllen. Dazu müssen sie sorgfältig geplant und entworfen werden und es muss sichergestellt werden, dass sie sicher, zuverlässig und energieeffizient funktionieren.

Darüber hinaus gibt es oft viele verschiedene Beteiligte an einem TGA-Projekt, wie zum Beispiel Architekten, Bauunternehmer, Ingenieure, Lieferanten und Subunternehmer, die alle koordiniert werden müssen, um sicherzustellen, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen wird. Es gibt auch viele rechtliche und regulatorische Anforderungen, die beachtet werden müssen, wie zum Beispiel die Einhaltung von Bauvorschriften und Sicherheitsstandards.

Insgesamt erfordert das Projektmanagement in der TGA daher eine sorgfältige Planung, Organisation und Koordination, um sicherzustellen, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen wird und die technischen Systeme und Einrichtungen den Anforderungen entsprechen.

Um Ihr Projektmanagement in der TGA-Fachplanung zu verbessern, gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

  1. Setzen Sie klare Ziele und Prioritäten: Definieren Sie, was Sie mit dem Projekt erreichen möchten und welche Schritte dafür notwendig sind.
  2. Erstellen Sie einen detaillierten Plan: Legen Sie fest, welche Aufgaben erledigt werden müssen und in welcher Reihenfolge. Verwenden Sie geeignete Tools wie Gantt-Diagramme, um den Fortschritt des Projekts zu überwachen.
  3. Kommunizieren Sie effektiv: Halten Sie regelmäßige Meetings ab, um den Fortschritt des Projekts zu besprechen und eventuelle Probleme zu lösen. Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten über alle wichtigen Informationen verfügen.
  4. Führen Sie regelmäßige Statusberichte durch: Halten Sie fest, welche Aufgaben erledigt wurden und welche noch ausstehen. So haben Sie eine Übersicht über den Fortschritt des Projekts und können gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen.
  5. Verwenden Sie geeignete Projektmanagement-Tools: Es gibt viele Tools, die Ihnen dabei helfen, Ihr Projekt besser zu organisieren und zu verwalten. Zu diesen Tools zählen beispielsweise Projektmanagement-Software oder -Methoden wie Scrum oder Kanban.
  6. Nutzen Sie die Erfahrungen aus früheren Projekten: Machen Sie sich die Erfahrungen aus früheren Projekten zunutze und versuchen Sie, daraus zu lernen. Was hat gut funktioniert und was könnte verbessert werden?
  7. Weiterbilden: Eine Weiterbildung in Projektmanagement-Methoden und -Tools kann Ihnen dabei helfen, Ihre Fähigkeiten im Projektmanagement zu verbessern und neue Ideen und Ansätze kennenzulernen.

Eine gute Weiterbildung in der TGA (Technische Gebäudeausrüstung) sollte folgende Merkmale aufweisen:

  1. Aktuelle und relevante Inhalte: Die Weiterbildung sollte sich an den aktuellen Anforderungen und Entwicklungen in der TGA orientieren und die Teilnehmer auf dem neuesten Stand halten.
  2. Praktische Anwendung: Es sollte Gelegenheit gegeben werden, das Gelernte in praktischen Übungen anzuwenden und zu vertiefen.
  3. Erfahrene Dozenten: Die Dozenten sollten über langjährige Erfahrung in der TGA verfügen und in der Lage sein, das Gelernte verständlich zu vermitteln.
  4. Kleine Gruppengrößen: In kleinen Gruppen kann individuell auf die Bedürfnisse und Fragen der Teilnehmer eingegangen werden.
  5. Zertifizierung: Eine Zertifizierung der Weiterbildung durch eine anerkannte Institution kann dafür sprechen, dass die Weiterbildung hohe Qualitätsstandards erfüllt.
  6. Flexibilität: Es sollte die Möglichkeit geben, die Weiterbildung in mehreren Schritten oder in Form von E-Learning zu absolvieren, um den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmer gerecht zu werden.

TGA-Fachplanung bezieht sich auf die Planung und Koordination von technischen Gebäudeausrüstungen (TGA) in einem Bauprojekt. TGA umfasst alle technischen Anlagen und Einrichtungen, die für den Betrieb eines Gebäudes erforderlich sind, wie Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Elektrik und Sanitär. Eine TGA-Fachplanung beinhaltet die Erstellung von Plänen und Spezifikationen für die Installation, Inbetriebnahme und Wartung dieser Anlagen und Einrichtungen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Planung und Realisierung von Bauprojekten und dient dazu, sicherzustellen, dass die technischen Anlagen und Einrichtungen in einem Gebäude den Anforderungen entsprechen und effektiv und sicher betrieben werden können.

TGA-Systemplanung bezieht sich auf die Planung und Koordination von technischen Gebäudeausrüstungen (TGA) in einem Bauprojekt auf Systemebene. TGA umfasst alle technischen Anlagen und Einrichtungen, die für den Betrieb eines Gebäudes erforderlich sind, wie Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Elektrik und Sanitär. Eine TGA-Systemplanung beinhaltet die Erstellung von Plänen und Spezifikationen für die Integration der verschiedenen technischen Anlagen und Einrichtungen in ein Gesamtsystem und die Koordination ihrer Zusammenarbeit. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Planung und Realisierung von Bauprojekten und dient dazu, sicherzustellen, dass die technischen Anlagen und Einrichtungen in einem Gebäude effektiv und sicher betrieben werden können und miteinander koordiniert sind.

Die HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) ist eine gesetzliche Regelung, die die Höhe der Honorare festlegt, die Architekten und Ingenieure für ihre Leistungen in Deutschland in Rechnung stellen dürfen. Die HOAI unterteilt die Leistungen von Architekten und Ingenieuren in verschiedene Leistungsphasen und Honorargruppen und gibt feste Sätze für die Honorare vor.

Die HOAI ist auch für die technische Gebäudeausrüstung (TGA) relevant, da TGA-Planungen zu den Leistungen von Ingenieuren gehören, die von der HOAI erfasst werden. Die HOAI gibt vor, welche Leistungen von TGA-Ingenieuren erbracht werden müssen und welche Honorare für diese Leistungen geltend gemacht werden können. Die HOAI bietet somit eine Orientierungshilfe für Auftraggeber und Ingenieure bei der Honorarvergabe und -abrechnung für TGA-Leistungen.

Der Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V. (AHO) ist ein Zusammenschluss von Verbänden und Kammern von Ingenieuren und Architekten in Deutschland, der sich mit Fragen der Honorarordnung und des Berufsrechts befasst. Der AHO hat keine direkte Rolle in der technischen Gebäudeausrüstung (TGA), sondern beschäftigt sich vor allem mit Fragen der Honorarordnung und des Berufsrechts für Ingenieure und Architekten.

Der AHO erarbeitet z.B. Vorschläge zur Neufassung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) und gibt Empfehlungen zu Fragen des Berufsrechts ab. Die HOAI ist eine vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur herausgegebene Verordnung, die die Honorare von Architekten und Ingenieuren für die Erbringung von Leistungen in Bauprojekten regelt. Die HOAI kann auch für TGA-Fachplaner relevant sein, da sie für die Honorare von Ingenieuren und Architekten für die Erbringung von Leistungen in Bauprojekten gilt.

BIM (Building Information Modeling) ist ein digitales Planungs- und Bauverwaltungsverfahren, bei dem alle Informationen über ein Bauprojekt in einem digitalen 3D-Modell gesammelt und verwaltet werden. BIM ermöglicht es, die Planung, Konstruktion, Nutzung und Instandhaltung eines Gebäudes über den gesamten Lebenszyklus zu optimieren und zu koordinieren.

Für die technische Gebäudeausrüstung (TGA) ist BIM von großer Bedeutung, da TGA einen wichtigen Bestandteil der Gebäudeinfrastruktur darstellt und somit in die Planung und Realisierung von Bauprojekten einbezogen werden muss. Durch die Verwendung von BIM können TGA-Ingenieure ihre Planungen digital abbilden und mit anderen Planungsteilnehmern koordinieren. Auf diese Weise können sie sicherstellen, dass die TGA-Anlagen und -Einrichtungen in das Gesamtsystem des Gebäudes integriert werden und die Anforderungen erfüllen. BIM bietet somit die Möglichkeit, die Planung und Realisierung von TGA-Leistungen zu optimieren und zu vereinfachen.

Austausch-Informationsanforderungen (AIA) sind Vorgaben für den Austausch von Informationen im Rahmen von Bauprojekten. AIA beschreiben, welche Art von Informationen zu welchem Zeitpunkt im Bauprozess bereitgestellt werden müssen und in welcher Form sie bereitgestellt werden sollen.

AIA werden in der Regel in Form von Leistungsbeschreibungen oder Leistungsverzeichnissen festgelegt und dienen dazu, sicherzustellen, dass alle Beteiligten im Bauprojekt die benötigten Informationen zur Verfügung haben, um ihre Arbeiten erfolgreich durchführen zu können. AIA können für verschiedene Bereiche des Bauprojekts gelten, z.B. für die Architektur, den Hochbau, den Tiefbau oder die technische Gebäudeausrüstung (TGA).
AIA sind ein wichtiger Bestandteil von Building Information Modeling (BIM), einer digitalen Methode zur Planung, Dokumentation und Simulation von Bauprojekten. In BIM werden AIA verwendet, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten im Bauprojekt die benötigten Informationen zur Verfügung haben und um die Integration von Informationen aus verschiedenen Fachdisziplinen zu ermöglichen. AIA können auch dazu beitragen, die Effizienz und Qualität im Bauprozess zu verbessern, indem sie den Informationsaustausch zwischen den Beteiligten regeln und standardisieren.

Ein BIM-Abwicklungsplan (BAP) ist ein Dokument, das festlegt, wie Building Information Modeling (BIM) im Rahmen eines Bauprojekts umgesetzt werden soll. Der BAP beschreibt, welche Ziele mit BIM verfolgt werden, welche Prozesse und Tools im Bauprojekt verwendet werden sollen und wie die Beteiligten im Bauprojekt miteinander kooperieren sollen.

Typische Inhalte eines BIM-Abwicklungsplans sind:
Ziele und Vorteile von BIM: Der BAP beschreibt, welche Ziele mit der Einführung von BIM verfolgt werden und welche Vorteile BIM im Vergleich zu traditionellen Arbeitsmethoden bietet.
Prozesse und Tools: Der BAP legt fest, welche Prozesse und Tools im Bauprojekt verwendet werden sollen und wie sie im Einzelnen zum Einsatz kommen.
Zusammenarbeit und Kommunikation: Der BAP beschreibt, wie die Beteiligten im Bauprojekt miteinander kooperieren und kommunizieren sollen und welche Rollen und Verantwortlichkeiten jedes Teammitglied hat.
Austausch-Informationsanforderungen (AIA): Der BAP legt fest, welche Art von Informationen zu welchem Zeitpunkt im Bauprojekt bereitgestellt werden müssen und in welcher Form sie bereitgestellt werden sollen.
Der BIM-Abwicklungsplan dient als Leitfaden für die Umsetzung von BIM im Bauprojekt und hilft, die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Beteiligten zu regeln und die Effizienz und Qualität eines Projektes zu steigern.

Integrierte Projektabwicklung (IPA) bezieht sich auf ein Planungs- und Ausführungskonzept, bei dem die Planung und Realisierung von Bauprojekten eng miteinander verzahnt sind und frühzeitig abgestimmt werden. IPA zielt darauf ab, die Planungs- und Realisierungsprozesse zu optimieren und zu vereinfachen und das Risiko von Fehlern und Verzögerungen zu minimieren.

Die Anwendung von IPA kann auch Auswirkungen auf die technische Gebäudeausrüstung (TGA) haben, da TGA einen wichtigen Bestandteil der Gebäudeinfrastruktur darstellt und somit in die Planung und Realisierung von Bauprojekten einbezogen werden muss. Durch die Integration von TGA-Planung und -Realisierung in den Gesamtprojektabwicklungsprozess können TGA-Fachplaner frühzeitig in den Prozess einbezogen werden und ihre Planungen eng mit den Planungen anderer Fachdisziplinen abstimmen. Auf diese Weise können sie sicherstellen, dass die TGA-Anlagen und -Einrichtungen in das Gesamtsystem des Gebäudes integriert werden und den Anforderungen entsprechen. Die Anwendung von IPA kann somit die TGA-Fachplanung optimieren und vereinfachen.

Agiles Projektmanagement ist eine flexible und iterative Methode zur Planung und Realisierung von Projekten, die sich an den Bedürfnissen und Anforderungen der Projektteilnehmer orientiert. Agiles Projektmanagement basiert auf den Grundsätzen des Agilen Manifests und setzt auf kurze Iterationen (sogenannte „Sprints“), die in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelt werden.

Im Zusammenhang mit der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) kann agiles Projektmanagement dazu beitragen, die Planung und Realisierung von TGA-Leistungen zu optimieren und zu vereinfachen. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden und die kurzen Iterationen können TGA-Fachplaner schneller auf Veränderungen und Anpassungen reagieren und sicherstellen, dass die TGA-Anlagen und -Einrichtungen den Bedürfnissen des Kunden entsprechen.
Agiles Projektmanagement kann auch dazu beitragen, das Risiko von Fehlern und Verzögerungen zu minimieren und die Qualität der TGA-Leistungen zu erhöhen. Es kann jedoch auch eine Herausforderung darstellen, da es erfordert, dass sich alle Projektteilnehmer an die flexible und iterative Vorgehensweise anpassen und sich regelmäßig an den aktuellen Stand der Projektarbeit anpassen.

TGA-Generalplanung bezeichnet die umfassende Planung der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) in einem Bauprojekt. TGA umfasst alle technischen Anlagen und Einrichtungen, die für den Betrieb eines Gebäudes erforderlich sind, wie Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Elektrik und Sanitär.

In der TGA-Generalplanung sind alle Leistungen enthalten, die für die Planung und Realisierung der TGA-Anlagen und -Einrichtungen erforderlich sind. Dazu gehören z.B. die Erstellung von Plänen und Spezifikationen, die Koordination und Steuerung der TGA-Planung und -Realisierung, die Überwachung der Einhaltung von Zeit-, Kosten- und Qualitätsvorgaben und die Betreuung der Bauleitung und der ausführenden Firmen.
Die TGA-Generalplanung wird in der Regel von TGA-Fachplanern durchgeführt, die für die Planung und Realisierung der TGA-Anlagen und -Einrichtungen verantwortlich sind. TGA-Generalplaner arbeiten in der Regel eng mit Architekten und anderen Fachplanern zusammen, um sicherzustellen, dass die TGA-Anlagen und -Einrichtungen den Anforderungen des Bauprojekts entsprechen und in das Gesamtsystem des Gebäudes integriert werden können.

Die Abkürzung TGA steht für technische Gebäudeausrüstung oder auch technische Anlagen und Einrichtungen. TGA umfasst alle technischen Anlagen und Einrichtungen, die für den Betrieb eines Gebäudes erforderlich sind, wie Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Elektrik und Sanitär.

Die Abkürzung TA steht ebenfalls für technische Anlagen, wird aber häufig in anderen Zusammenhängen verwendet. Z.B. kann TA auch für technische Ausrüstung, technische Assistenz oder technische Abteilung stehen.
Um Verwechslungen zu vermeiden, sollte die Abkürzung TGA verwendet werden, wenn es um technische Gebäudeausrüstung geht, und die Abkürzung TA sollte in anderen Zusammenhängen verwendet werden.

Es ist schwierig, eine genaue Zahl der Ingenieure der TGA (technischen Gebäudeausrüstung) in Deutschland zu nennen, da es keine zentralen Statistiken darüber gibt, wie viele Ingenieure sich speziell auf die TGA spezialisiert haben.

Es gibt jedoch Schätzungen darüber, wie viele Ingenieure es insgesamt in Deutschland gibt. Nach Angaben des Deutschen Ingenieurverbands (DIV) gab es im Jahr 2020 rund 430.000 Ingenieure in Deutschland, die in der Baubranche tätig waren. Es ist wahrscheinlich, dass ein Teil dieser Ingenieure in der TGA tätig ist, da die TGA ein wichtiger Bestandteil von Bauprojekten ist und Ingenieure aus verschiedenen Fachgebieten für die Planung und Realisierung von TGA-Anlagen und -Einrichtungen benötigt werden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Zahl der Ingenieure der TGA wahrscheinlich nur einen Bruchteil der Gesamtzahl der Ingenieure in Deutschland ausmacht, da sich die meisten Ingenieure auf andere Fachgebiete spezialisiert haben.

Die Tätigkeiten eines TGA-Ingenieurs hängen von seinem Arbeitsbereich und seiner Erfahrung ab. TGA-Ingenieure sind in der Regel in der Planung und Realisierung von technischen Gebäudeausrüstungen (TGA) tätig. TGA umfasst alle technischen Anlagen und Einrichtungen, die für den Betrieb eines Gebäudes erforderlich sind, wie Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Elektrik und Sanitär.

Ein TGA-Ingenieur könnte folgende Aufgaben haben:

Erstellung von Plänen und Spezifikationen für die TGA-Anlagen und -Einrichtungen

Koordination und Steuerung der TGA-Planung und -Realisierung

Überwachung der Einhaltung von Zeit-, Kosten- und Qualitätsvorgaben

Betreuung der Bauleitung und der ausführenden Firmen

Abstimmung mit anderen Fachplanern und Planungsteilnehmern

Prüfung von Rechnungen und Abrechnungen

Ein TGA-Ingenieur könnte auch in der Betriebsführung von TGA-Anlagen und -Einrichtungen tätig sein und sich um deren Wartung und Instandhaltung kümmern. Er könnte auch in der Beratung und im Projektmanagement tätig sein und Kunden bei der Planung und Realisierung von TGA-Leistungen unterstützen.

In der TGA-Fachplanung (Technische Gebäudeausrüstung) werden alle Maßnahmen und Anlagen geplant, die für den Betrieb und die Nutzung eines Gebäudes erforderlich sind. Dazu gehören beispielsweise die Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Elektroinstallation, Sanitärtechnik und Brandmeldeanlagen.

Eine Weiterbildung in der TGA-Fachplanung kann Ihnen dabei helfen, Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten in diesem Bereich zu vertiefen und zu erweitern. Sie lernen beispielsweise, wie man Anlagen und Systeme fachgerecht plant und dimensioniert, wie man technische Zeichnungen erstellt und wie man die erforderlichen Berechnungen durchführt.

Eine Weiterbildung in der TGA-Fachplanung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Sie in diesem Bereich tätig sind oder werden möchten und Ihr Wissen auffrischen oder erweitern möchten. Auch für Fachkräfte, die in anderen Bereichen tätig sind, aber in Kontakt mit TGA-Anlagen kommen, kann eine Weiterbildung in der TGA-Fachplanung von Vorteil sein, um die Anlagen besser verstehen und beurteilen zu können.